BigBandFormationHorn überraschte und begeisterte das Publikum beim Konzert vol.XXI „… Jubiläen – Teil1 …

bild: j. pflegerHorn.- Eine gewohnt tolle, abwechslungsreiche und diesmal mit etlichen Überraschungen gespickte Vorstellung präsentierte die BigBandFormationHorn beim Jahreskonzert 2014 dem begeisterten Publikum mit ihrem Programm vol.XXI „... Jubiläen – Teil1 …“ am vergangenen Freitag, 28.11., im randvoll besetzten Vereinshaus Horn

(Veranstalter: www.plätscherdachl.com Jimmy Barta).


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„Einfühlsam, unterhaltsam, humorvoll, professionell, menschlich, gute Choreographie - mit einem Wort gesagt: ein wunderschönes Konzert!"- war der erste kurze Kommentar einer Besucherin beim späten Verlassen des Hauses. Traditionell - deshalb auch „erwartet“ -  hatten ja ein paar Musiker die „Durchhalter“ unter den Fans nach Ende des Programmes  noch mit Dixie-Klängen im Foyer und an der Bar bestens unterhalten.

bild: j. pflgerDer Titel „...Jubiläen – Teil1…“ versprach natürlich schon im Voraus einen besonderen Abend, die Zusammensetzung des Programmes und die gelungene Abfolge übertraf aber alle Erwartungen. Schon der Beginn - zur Eröffnung ertönte die „Eurovisions – Fanfare“ (zuerst bei geschlossenem Vorhang aus dem „off“ eingespielt, dann von den Blechbläsern auf der Bühne original übernommen) aus Anlass von „60 Jahre Eurovision“ - verbreitete Internationalität im Saal, und die schmetternde Bigband-Version von Richard Strauß´ „Also sprach Zarathustra“ zum 150. Geburtstag des Komponisten ...

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... - Solisten Benny Führer (li.), as. und Peytscho Peev, git. - ließ viele Besucher zum ersten Mal den Atem anhalten.

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In weiterer Folge wurde der vielfältigen Jubiläen diverser berühmter Komponisten und Interpreten gedacht, abwechslungsreich und historisch  aufbereitet durch Sprecher und Gesamtleiter Roland Gatterwe, bemerkenswert bildlich illustriert durch eine facettenreiche powerpoint- Präsentation an der Bühnenrückwand, die in bewährt präziser Form wieder von Josef Pfleger (www.pfleger.at) gestaltet und von Techniker Matthias Strupp eingespielt wurde.

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Da gab es Erinnerungen an Doris Day (90. Geb. „Sentimental Journey“), Adolphe Sax, den Erfinder des Saxophons (200. Geb. – zickige Interpretation des Titels „Ain`t she sweet“ durch ein Saxophon- Quartett an der Bühnenrampe – Roland Gatterwe, Benny und Mexx Führer, Rado Takedijev), Rückblicke auf Henry Mancini (90. Geb., „The pink Panther“), Bee Gees (65.Geb. von Maurice und Robin Gibb), ABBA (60 Jahre SongContest- Sieg 1974), die Beatles (50 Jahre „Yesterday“) und die Rolling Stones (50 Jahre „Twist and shout“).

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Mit „I´ve got you under my skin“, professionell dargeboten durch den Musikalischen Leiter Alexander Zeug („the voice“) wurde  des 50. Todestages von Cole Porter eindrucksvoll gedacht.

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Einen besonderen Leckerbissen gab es aus Anlass des 80. Geburtstages von Superstar Udo Jürgens zu sehen und zu hören: Der Song Contest- Siegertitel aus 1966 „Merci Cherie“ wurde mit einer humorvoll dargebotenen Blockflöten- Quartett-Einlage kabarettistisch und mit einigen bewusst gesetzten Misstönen (Alex Zeug, Hans Himmer, Alex Raab und Roland Gatterwe) intoniert ...

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... und schließlich  mit einem Cornett-Solo von Reinhard Zeug eindrucksvoll „ins rechte Licht“ gesetzt.

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Als besondere Überraschung stellte dann der BigBand–Chef dem begeisterten Publikum noch eine gelungene Sound-Track-Co-Produktion des Jürgens-Songs „Das ist dein Tag“ (entstanden nach einer früheren privaten Geburtstagsfeier mit dem Künstler in Kärnten) vor. Er hatte damit die Klatscher auf seiner Seite.

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Der zweite Teil des Abends war dann ausschließlich den Jubiläen (110. Geburtstag, 70. Todestag) des großen Bigband- Leaders Glenn Miller gewidmet. Eingeleitet mit dem „St. Loius Blues March“ (die gesamte Band, gekleidet in traditionellen US-Army- Uniformen, kam dabei unter Trommelbegleitung dreier Schlagzeug- Solisten, Alex und Matthias Zeug und Alex Raab, aus dem Saalhintergrund auf die Bühne marschiert) wurden in der Folge die bekanntesten seiner Swing- Titel zu Gehör gebracht. Dabei gab es zwischen „Little brown Jug“, „Jingle Bells“, „Tuxedo Junction“, „Pennsylvania 6-5000“, „ Rhapsody in Blue“, „A string of Pearls“ und „American Patrol“ stets Rückblendungen des Moderators auf die Verbindungen Glenn Millers zu den beiden Weltkriegen mit ihren traurigen „highlights“ wie den D-Day (2. Weltkrieg, Invasion in der Normandie 1944) und das noch immer nicht restlos aufgeklärte mysteriöse Verschwinden des Großmeisters der Swing- Ära bei einem Flug über dem Ärmelkanal 1944.
Gatterwe`s eingestreuter Kalauer „Der Bürgermeister ist bestimmt KLUG genug, grade für diese Militärkapelle die Horner Kaserne nicht schließen zu lassen“…erlangte dabei den Applaus und die ungeteilte Zustimmung aller Besucher.

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In der Mitte dieses zweiten Durchganges lockerte eine von Alex und Reini Zeug, Franz Samolani, Roland Gatterwe, Alex Raab und Ernst Hofer überraschend a capella gesungene Version von Jimmy McHugh`s  „I cant`t give you anything but love“ (arrangiert und textlich bearbeitet vom Keyboarder der Band) die „stramme Militärszene“ prickelnd auf und besonders die Übersetzung in der zweiten Strophe („Ois was`d von mir krieg`n kaunnst, is a Kind, Baby“) riss die Besucher zu Lach- und Beifallsstürmen hin.

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Mit dem besonderen Dank an viele Gönner und Förderer der Band (Sparkasse Horn, Springer Maschinenfabrik, www.pfleger.at, NÖN, Stadtgemeinde Horn, Fa. XXX-LUTZ Horn, KR Warringer & Partner Schleritzko), an die perfekte Saaltechnik („event-express“ Ing. Erwin Perchtold, Matthias Strupp, Stefan Glanner), die Mitglieder des Filmclubs Horn (Gerhard Hewelt und ein
Kamerateam haben den gesamten Abend ja wieder auf Video festgehalten), aber auch an alle langjährigen Fans und die Familienmitglieder der Musiker verabschiedete sich der BigBand –Leiter vor der letzten Nummer des Programmes, der „Moonlight Serenade“, während der er auch noch sämtliche Instrumentalisten persönlich vorstellte.

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Müßig zu erwähnen, dass der langanhaltende, nicht enden wollende Applaus („standing ovations“) das Orchester noch zu zwei Zugaben „nötigte“ („Adios“ und natürlich „In the Mood“).
„Gratulation an die Band…..wie immer ein musikalischer Leckerbissen, dieses Konzert…..es ist schön, dass wir euch in Horn haben!“- war das erste Internet –Posting am Morgen des drauffolgenden Tages.

 

28.11.2014 / rg / JKP